Fastenzeit

Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung
Die drei österlichen Tage vom Leiden, Tod und Auferstehung Jesu wollen uns verständlich machen, welch großes Heil im Kreuz Jesu für jeden von uns liegt. Dieses Geheimnis wollen uns diese Tage mit ihren geprägten Feiern und Gottesdiensten erschließen, auf-schließen.
Am Gründonnerstag denken wir an das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern, wo er ihnen die Eucharistie vermacht – etwas wovon wir bis heute zehren -, kurz bevor er hinausgeht, allein und verlassen in seiner Todesangst am Ölberg.
Am Karfreitag gedenken wir in den Kreuzwegen seines Leidenswegs und in der nachmittäglichen Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu, die zu seiner Todesstunde stattfindet, seines Leidens und Sterbens am Kreuz. Deswegen steht die Leidensgeschichte (Passion) und die Kreuzverehrung ganz im Mittelpunkt dieses Tages.
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe. Jesus wird ins Grab des Josef von Arimathäa gelegt. Ein Tag der Trauer und Klage. Die Klagepsalmen haben in der Karmette ihren Platz.
In der Osternacht schließlich wird das Überwinden des Dunkels des Todes augenfällig. Wenn das Licht der Osterkerze in die dunkle Kirche getragen wird und die Dunkelheit vertreibt, dann geht es auf die Auferstehung zu. Das Wasser der Taufe ist Zeichen des Lebens, das uns Christen geschenkt wird. Es wird in dieser Nacht geweiht, in der wir die Überwindung des Todes durch die Auferstehung Jesu feiern.
Das Foto zeigt einen Ausschnitt aus dem Kuppelfresko der Basilika Wiblingen. Der König verweist im Bußgewand auf das Heil, das durch das Kreuz geschieht.
(Foto Ulrich Kloos)

Pfarrer Ulrich Kloos