Taizéfahrt vom 03.09 bis 11.09.2016

Taizéfahrt vom 03.09 bis 11.09.2016

image

24 junge und jung gebliebene Erwachsene aus unserer SE und umliegenden Gemeinden verbrachten gemeinsam acht wundervolle Tage in Taizé.

Taizé, das ist der kleine Ort in Frankreich, wo das ganze Jahr über tausende Jugendliche aus der ganzen Welt zusammenkommen. Und obwohl das Essen „bescheiden“ schmeckt, man drei Mal am Tag zum Gebet in die Kirche geht und tägliche Bibelstunden, sowie putzen auf dem Programm stehen, sieht man überraschenderweise nur fröhliche Gesichter.

Auch diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren können es nicht beschreiben. Den Geist von Taizé muss man einfach erlebt haben. Dazu gehört es auch, sich beim Fußtwister auf fremde Leute zu verlassen, Handninja in unterschiedlichen Sprachen zu spielen oder die Abende beim gemeinsamen Singen am Oyak (kleiner Kiosk) ausklingen zu lassen.

Wir möchten uns bei allen bedanken, die in diesem Jahr dabei waren. Wir hatten eine super Gruppe und freuen uns schon, wenn ihr hoffentlich alle im kommenden Jahr wieder dabei seid.

Ein herzliches Dankeschön auch an Klaus Wieland und Gisela Bantle, die uns bei der Organisation unterstützt haben.

Verena Renz / Jasmin Sommer

 

 

 

Ein Boot – Eine Crew

Drachenbootfahrt der Firmlinge auf der Donau

IMG-20160724-WA0013

Zum Abschluß der Firmvorbereitung kurz vor den Sommerferien begaben sich einige Firmlinge mit PR Christoph Esser auf die Donau zur Drachenbootfahrt.

IMG-20160724-WA0015

Alle hatten eine Menge Spaß dabei!

 

Rückblick: Versöhnungstag der Firmbewerber / Firmbewerberinnen

Versöhnungstag in der Kirche zur Heiligen Familie in Donaustetten

Ver – söh – nung

Sich mit sich selbst oder einem anderen Menschen zu versöhnen, gehört zu den schwierigsten Aufgaben überhaupt. Es ist zunächst eine Aufgabe , die in unserem inneren stattfindet. Wir müssen uns mit den Tatsachen auseinandersetzen. Wir müssen lernen die Ereignisse so anzunehmen wie sie geschehen sind. Wir müssen bereit sein zu bereuen, den ersten Schritt zu tun und Versöhnung herbeizuführen. Versöhnung kann auch was befreiendes sein. Durch sie können wir viel gewinnen. Wir fühlen uns frei von Schuldgefühlen und Selbsthass und können unsere Gedanken auf das richten, was wir in der Gegenwart und Zukunft erreichen möchten. Dabei stärken wir unser Selbstwertgefühl.

Ver – söh – nung

Versöhnung mit mir selbst, mit meinem Nächsten und mit Gott. All das ist möglich dem der daran glaubt. Dem der bereit ist es sich einzugestehen, zu bereuen und sich zu versöhnen. Dem der bereit ist für einen Neuanfang.

Die Himmelsleiter – Auf Augenhöhe mit Gott 

Juni 2016 124

Selbstgesetzte Grenzen überwinden, sich Gott anvertrauen, allen Mut zusammennehmen und klettern.

Klettern um Jesus Auge in Auge zu begegnen. Klettern bis unters Kirchendach im Vertrauen auf Gott.

Juni 2016 128

Dazu gehört natürlich ein wenig Mut. Den festen Boden unter den Füßen zu verlassen. Gehalten von einem Gurt und zwei jungen Männern die im Notfall eingreifen können.

Juni 2016 133

Die Firmlinge der SE haben all dies getan. Sie haben Mut bewiesen in luftiger Höhe und waren bereit sich in Einzelgesprächen mit sich und ihrem Leben auseinanderzusetzen. Zu sehen wo etwas gut läuft  aber auch Probleme gibt die sie vielleicht teilweise selbst verursacht haben. Lösungen zu suchen oder aber ihr Leben in der Familie, der Gesellschaft und mit Gott zu reflektieren. Manch einer hatte sich auch kurzerhand zu einem Beichtgespräch entschlossen. Zur Stärkung zwischendurch gab es leckere Crepes.

Ein weiterer wichtiger Schritt im Hinblick auf die nahende Firmung am 18. September liegt hinter uns. Denn nur wer im Reinen ist mit sich und seiner Welt, kann sich völlig auf den Heiligen Geist einlassen, der uns erwartet und in der Firmspendung spürbar sein wird. Wir bedanken uns bei allen die uns im letzten Jahr auf unserem Weg begleitet haben und freuen uns nun auf die Firmung mit Generalvikar Dr. Clemens Stroppel am 18. September.

Renate Babic

Rückblick: Pfingstfreizeit 2016

pfingstfreizeit 2016

Text und Bild: Johanna Ecke

Rückblick: Ökumenische Bildungstage für ehrenamtlich Mitarbeitende in der Seniorenarbeit in Untermarchtal

WUNDER AUF DEM WEG DURCHS LEBEN

“Wer Wunder sucht, braucht nicht weit zu gehen, er muss nur hören, fühlen, sehen, denn sie geschehen täglich – gerade jetzt ist eines möglich.”

Hisilicon Balong

Die Katholische Erwachsenenbildung/Bildungswerk Alb-Donau-Kreis und Stadt Ulm laden jedes Jahr zu einem Wochenende ins Kloster / Bildungshaus nach Untermarchtal ein. Dort treffen lauter Mitarbeiter/Innen die in der Seniorenarbeit tätig sind zusammen. Seit vielen Jahren auch die beiden Seniorenteams aus Gögglingen und Donaustetten. In diesem Jahr waren dabei: Renate Babic, Waltraud Schunk, Doris Blendinger, Hedi Berger, Franz Zugmaier.

Hisilicon Balong

Geschehen heute noch Wunder? Sind sie seltener geworden oder erkennen wir sie nur nicht (mehr)?

Dieser Frage gingen wir 30 Teilnehmer auf die Spur. Wir setzten uns mit großen und kleinen Wundern, Wundergeschichten aus der Bibel und der Wunderfrage auseinander und beschäftigten uns  mit den Sichtweisen und Standpunkten unseres Horizontes, der mal enger und mal weiter zu sein scheint. Ein kleiner Ausflug nach Mundingen rundete diese drei Tage ab.

 

Wir erlebten den dort entstandenen Lebens-Horizont-Weg, und jede(r) machte dabei so seine eigenen Erfahrungen. Das Moderationsduo bestand wie jedes Jahr aus den Damen Marianne Rudhard und Elisabeth Vögele.

Hisilicon Balong

Christel Ibscher sorgte immer wieder dafür, dass wir in Bewegung geblieben sind und das ging manchmal ziemlich lustig zu. Ein herzliches Dankeschön an die drei Damen für ihre Mühe und die tollen drei Tage. Es ist immer wieder schön zu hören und zu sehen, wie erquickend die Arbeit mit Senioren sein kann – und vor allem wie unterschiedlich.

Renate Babic

Rückblick: Bergmesse in Missen im Allgäu am 11.06.2016

Bergmesse 2016 1

Bergmesse 2016 2

Bergmesse 2016 3

Bergmesse 2016 4

Bergmesse 2016 5

Bergmesse 2016 6

Bergmesse 2016 7

Bergmesse 2016 - 8

Rückblick: Kroatienwallfahrt mit Tiefgang

Unter dem folgenden Link gibt’s den ausführlichen Reisebericht des Facebook-Teams der SE Ulm-Basilika in Zusammenarbeit mit den Teilnehmern der Kroatienwahlfahrt 2016 – reinschauen lohnt sich!

Rückblick Kroatienwallfahrt 2016

Rückblick: Kreuzweg-Erfahrungen mit Sieger Köder – Ein neuer Kreuzweg in der Kirche zur Hl. Familie

KREUZWEG-ERFAHRUNGEN

Ein ganz neuer und besonderer Kreuzweg, der seit der Fastenzeit 2016 bei uns in der Kirche zur Hl. Familie seinen Platz gefunden hat.

Bild1

Zusammengestellt von Theo Schmidkonz mit Bildern von Sieger Köder

Jesu Worte (Matthäus 18,20): “Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen.”

Beim Beten und Mitgehen des Kreuzweges nimmst du uns mit auf deinen letzten Weg. Öffne uns Augen und Ohren, o Herr, damit wir schauen und hören, was auf deinem Kreuzweg heute und damals geschieht. Ermutige unser Herz, dass wir uns auf dich einlassen und dir zu folgen versuchen. Begleite uns und führe uns, denn in deinem Namen sind wir beisammen und glauben dankbar, dass du in unserer Mitte bist. Wir freuen uns, dir hier begegnen zu dürfen wie einem guten Freund.

I. STATION

Jesus wird zum Tode verurteilt

Kreuzweg-Erfahrung über Gesetz, Macht und Gewissen

Bild2Zwei Mächtige aus Politik und Religion, oberste Hüter von Gesetz und Moral, machen mit Jesus kurzen Prozess. Pilatus und Kajaphas!

Die Hl. Schrift fest in der Hand, Gottes Wort also festhaltend, behauptet Kajaphas: “Wir haben ein Gesetz und nach diesem Gesetz muss Jesus sterben. Denn er hat sich zu Gottes Sohn gemacht. Doch trotz der Ungerechtigkeit, die über Jesus hereinbricht, sagt er: “Nicht was ich ich will, geschehe, sondern was du willst Vater, soll geschehen.”

Gott wollte diesen Weg – Und er ging ihn – Er war gehorsam bis zum Tod am Kreuz (Phil 2,8)

Wir lernen von Jesus, dass wir uns nur vor Gott beugen sollen und einzig und allein unserem Gewissen folgen sollen – der Stimme der Wahrheit in uns und in unserem Herzen.

II. STATION

Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

Kreuzweg-Erfahrung über Gottes Kraft in menschlicher Schwäche

Bild3Jesus klammert sich an das Kreuz –  Er umfasst das harte, kantige Kreuz mit beiden Händen. Er nimmt sein unabwendbares Leid fest entschlossen an.

An einem Querbalken hängen schwarze Bänder als Zeichen der Solidarität mit den unschuldigen Opfern Lateinamerikas, die von Todesschwadronen der Diktatur ermordet wurden.

Der, der alle Kreuze der Welt mitträgt, Jesus, von ihm geht Hoffnung aus.

Wer mit seiner Gegenwart rechnet, darf eine Kraft erfahren, die nicht aus ihm selber kommt. Es ist die Kraft Jesu Christi. Sie schenkt die Gnade der Gewissheit, dass wir in unserer Angst und menschlichen Schwachheit nicht alleine sind; dass selbst ein unerträgliches Kreuz mit ihm zusammen erträglich werden kann.

Wir lernen daraus, dass Jesus unser aller Leben fest in seine Hände nimmt. Mit ihm zusammen sind wir dem Leben gewachsen. Jesus, führe du uns in unserer Schwachheit zum Licht!

III. STATION

Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

Kreuzweg – Erfahrung über die erdrückende Last anderer

Bild4Welche Last einer wirklich zu tragen hat, entzieht sich den äußeren Blicken der anderen.

Jesus krümmt sich unter der Last derer, die im Bild ihr Gesicht zeigen.

Jesus durchbricht den Lauf der Gewalt. Er lädt die Schuld auf sich!

Er trägt die Sünden von vielen!

Mit der Gewalt seiner Liebe stemmt er sich gegen die Todes-Gewalt.

Er nimmt die Last der gesamten Menschheit auf sich, schlägt nicht zurück.

Durch seine Wunden sind wir geheilet. (Jes 53,4-5)

Wir lernen daraus und danken Jesus, dass er uns trägt.

Dass er die Last unserer Schuld voll auf sich nimmt und zum Herzen Gottes unseres Vaters trägt.

IV. STATION

Jesus begegnet seiner Mutter

Kreuzweg-Erfahrung über die Mutter

Bild5Es gibt nur wenige Erzählungen über die Mutter Jesu. Dennoch stand sie ihm sehr nahe. Obwohl ihre Gespräche stets offen und ehrlich waren, verstand sie die Worte ihres Sohnes manchmal nicht. Dennoch “bewahrte sie alles in ihrem Herzen” (Lk 1,19), dachte gründlich nach und erkannte schließlich, dass ihr Sohn diesen, seinen Weg gehen musste.

Und sie geht noch weiter: Sie geht mit ihm! Bis unters Kreuz!

Das Kreuz trennt sie, aber es vereint sie auch. Beide nehmen das Kreuz mutig an, weil es Gottes unbegreiflicher Wille ist. Beide tragen es gemeinsam – schweigend.

Wir kennen das aus unserem Leben: Einen lieben Menschen festhalten wollen und ihn doch freigeben müssen. Jemanden leiden sehen und ihm nicht helfen können.

Die Hand Mariens liegt still auf der Hand ihres Sohnes. Diese einfühlsame, beseelte Hand, die nur eine Mutter hat. Sie lässt ihn spüren: Ich bin für dich da!

“Die Liebe trägt alles, glaubt alles, hofft alles. Sie hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf!” (Kor 13)

V. STATION

Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

Kreuzweg-Erfahrungen über die Hilfe von außen

Bild6Die Jünger die Jesus kannten, halfen ihm nicht als sein schwerer Leidensweg begann. Simon von Cyrene kannte Jesus nicht und half ihm trotzdem sein schweres Kreuz zu tragen. Auf ihrem gemeinsamen Leidensweg entdecken sie: Wir gehören zusammen.

Sie werden in ihrem Leid eins. Jesus, der Jude aus Nazaret und Simon, der Gastarbeiter aus Nordafrika. Ein Fremder begleitet Jesus engumschlungen auf seinem letzten Weg. Einer trage des anderen Last. (2. Korinther 11.29)

Nur so entsteht Gemeinde und vielleicht auch bald eine Gemeinschaft der Welt.

Wir lernen daraus: Fremde können im Leid zu Freunden werden.

Die offenen Blicke, die auf uns gerichtet sind, signalisieren uns: Wir haben eine Vision! Wir träumen von einer geschwisterlichen Welt!

Keiner soll sein Kreuz mehr alleine tragen, niemand verachtet den Fremden. Jeder nimmt den anderen an. Denn wir gehören zusammen in der einen Welt Gottes, in der Jesus unser Bruder ist.

VI. STATION

Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

Kreuzweg-Erfahrungen und Diakonie einer Frau

Bild1“Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan” (Mt 25,40). Diese Schlüsselworte Jesu sehen wir auf einem einzigen Bild zusammengefasst.

“Seit Kreuz und Auferstehung gibt Jesus jedem Stoff, der aus Liebe gewoben ist, sein Gesicht.” Veronika steht für die Frauen, die Jesus von Anfang an “nachgefolgt waren ihm zu Diensten” (Urtext: Diakonie), die auch “beim Kreuze Jesu standen”. 

Die Geschichte von Veronika, ist auch eine Geschichte großer Hoffnungen: dass Gutes Tun Brücken schlägt; dass die Phantasie – Kraft der Liebe sogar Hass überwinden kann; dass nur, was von Herzen kommt, versöhnt, belebt und heilt.

Was lernen wir daraus: “Veronika” steht für Solidarität mit dem, der für kleinste Hilfe dankbar ist.

Liebster Jesu, wir danken dir, dass wir dein wahres Bild schauen dürfen. Du bist das Geheimnis unseres Glaubens.

VII. STATION

Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz

Kreuzweg-Erfahrungen – Unter dem Kreuz nicht allein

Bild2Bei Gott gilt nicht das Ansehen der Person, sondern nur: der Mensch, sein Herz.

Die Gemeinschaft mit dem Gekreuzigten wird das Leben aller Beteiligten verändern und auf drastische Weise bestimmen.

Zwei weitere Kreuze im Hintergrund stehen für die unbekannten Lastträger auf den Kreuzwegen der Weltgeschichte.

Sie fallen mit Jesus und stehen mit ihm wieder auf.

Was lernen wir daraus: Allein schafft es keiner. Mit Jesus zusammen aber ist vieles möglich.

Jesus, Solidarität am Boden öffnet immer und überall ein Stück Himmel.

Hilf uns, dass wir dich, unseren besten Begleiter, nicht aus den Augen verlieren.

VIII. STATION

Jesus begegnet den weinenden Frauen

Kreuzweg-Erfahrungen und das Schicksal der Kinder

Bild3“Lasst die Kinder zu mir kommen”, denn gerade für sie ist Gott da.

Kinder spielen für Jesus eine wichtige Rolle. Zu den klagenden Frauen sagt er: “Weint nicht über mich, weint über euch und eure Kinder”.

Jesus geht seinen Weg zu Ende. Er ist bereit zu sterben, wofür er eingetreten ist und gelebt hat.

Auf diesem Bild ist etwas ganz Bewegendes zu entdecken – seine Vision. Juden, Muslime, Buddhisten und Christen schauen hoffnungsvoll zu Jesus auf, von dem sie Heil und Frieden erwarten.

Wir lernen daraus, dass wir nur gläubig zu ihm aufschauen und ihm folgen müssen, dann können wir aufatmen in einer neuen und menschlicheren Welt.

Geliebter Jesus, du sagst uns, dass wir alle lieben sollen. Denn nur wer geliebt wird, kann Liebe weiterschenken.

IX. STATION

Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

Kreuzweg-Erfahrungen und der Absturz ins Bodenlose

Bild1Jesus stürzt ins Bodenlose! Was hat Jesus in den Staub gedrückt?

Die Gleichgültigkeit mancher Zeitgenossen hat ihn niedergeschmettert.

Im Namen Gottes schlugen sie ihn – die geistlichen Richter.

Im Namen Gottes zertraten sie ihn – die geistlichen Führer.

Im Bild rückt die Nebelwand vor der Sonne, Gott in weite Ferne.

Und doch fällt ein Lichtstrahl auf sein Angesicht im Staub.

Ob er noch einmal aufsteht?

Was wir daraus lernen: Wer an das Licht glaubt, auch in finsterster Nacht – glaubt an die Sonne, auch wenn sie im Nebel erbleicht. Glaubt an Gott, auch wenn er sich verbirgt. Glaubt an ihn, auch wenn ihr am Boden liegt, wenn ihr wie erschlagen seid. Glaubt an ihn, wenn ihr alleine nicht mehr hochkommt und völlig am Ende seid.

X. STATION

Jesus wird seiner Kleider beraubt

Kreuzweg-Erfahrungen oder worauf es ankommt

Bild4Die von den Römern zum Kreuzestod Verurteilten wurden entblößt. Wegen seiner Kostbarkeit des Leibrockes  Jesu, wollten die Soldaten ihn nicht zerteilen, sondern warfen das Los.

Der Rock ohne Naht! Ein Bild für die unteilbare Kirche Christi?

Für die nichtgewollte Spaltung zwischen den Christen?

Er betete um die Einheit im Glauben.

Sie sollten an ihn persönlich glauben, nicht nur an die heilige Sache.

Er betete um die Einheit der Liebe; denn an der Liebe erkennt die Welt, wer Christus wirklich ist:

die Mensch gewordene Liebe Gottes.

Jesus wollte kein bloßes Nebeneinander; er wünschte ein Mit- und Füreinander.

Was wir daraus lernen: Wir alle sind Schwestern und Brüder, weil Gott unser aller Vater ist.

Wenn du Herr unsere Mitte bist, kann uns nichts mehr spalten, wir werden uns fruchtbar ergänzen.

XI. STATION

Jesus wird an das Kreuz genagelt

Kreuzweg-Erfahrungen und seine Perspektiven

Bild5Wir schauen mit Jesus, der am Boden gekreuzigt wird, in den grauen Himmel, in die Sonne wie in ein schwarzes Loch. Gibt es für ihn noch Perspektiven?

Perspektive heißt “Durchblick”.

Jesus hatte den Durchblick. Er kannte sie alle. Die Gaffer, die Hasser, die tierischen Menschen, die Soldaten, den Römer der jeden Auftrag blind vollstreckt, aber auch die mitfühlenden Zuschauer.

Man kann auch sagen, es war der vorletzte Blick Jesu.

Wir können darauf hoffen, dass Jesus stets einen liebenden Blick für uns hat und dass sein “letzter Blick” für uns, ein Augen-Blick ewiger Liebe sein wird.

Was wir daraus lernen: Wenn wir mit den Augen Jesu sehen, was in der Welt geschieht, was Menschen denken und fühlen, was sie im Innersten bewegt. Dann haben wir den wahren Durch-Blick, eine wahre Perspektive für jeden Augen-Blick deiner Liebe.

XII. STATION

Jesus stirbt am Kreuz

Kreuzweg-Erfahrungen und Jesus bei denen draußen

Bild6Der Tempelvorhang zerreißt mit dem Tod Jesu.

Doch das Bild sagt noch mehr. Der Vorhang ist wie eine Mauer, die nach außen aufgerissen wird. Wir schauen nach draußen. Was immer im Inneren der Mauern geschieht, Christus ist vor allem draußen bei denen, die leiden und sterben.

“Draußen hat er gelitten”, steht im Hebräerbrief. “Darum lasst uns zu ihm hinausgehen nach draußen”, wo Jesus immer noch leidet in den Leidenden heute.

“Eloi, Eloi, lerna sabachtani? Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?”

So betete Jesus am Rande des Abgrundes.

Doch Gott schweigt. Sein Sohn vertraut ihm dennoch!

Was lernen wir daraus: “Eine größere Liebe hat niemand, als wer sein Leben hingibt” – für alle.

Jesu Wunsch für uns alle: Aufleben soll unser Herz für immer.

XIII. STATION

Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt

Kreuzweg-Erfahrungen und die Liebe, die stärker ist als der Tod

Bild7Das Bild strahlt Ruhe und Zuversicht aus.

Der Sohn Marias kehrt heim in den Schoß, aus dem er hervorgegangen ist.

Sie umarmt ihren toten Sohn wie einen Lebenden.

Sie weiß: Die Liebe ist stärker als der Tod.

“Der Friedensschluss ist nun mit Gott gemacht, denn Jesus hat sein Kreuz vollbracht.”

Was nehmen wir für uns mit: Jesus wird auferstehen und alle, die glauben – mit ihm.

Maria, die Mutter Jesu umarmte ihren Sohn und hatte daran geglaubt, dass Liebe den Tod überlebt.

Auf die Frage wie soll das geschehen?, lautete die Antwort von oben immer gleich:

“Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen!”

XIV. STATION

Der Leichnam Jesu ist ins Grab gelegt

Kreuzweg-Erfahrungen und das Geheimnis des Weizenkorns

Bild8Das Ende Jesu ist unverkennbar besiegelt.

Das Grab ist jedoch nicht das Ende, sondern ein Anfang.

Im Brief von Paulus an die Korinther heißt es: “Seht, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden verwandelt werden.” (1. Korintherbrief 15,51)

Auf diesem Bild versucht der Maler das Unschaubare sichtbar zu machen:

Ein toter Leib verwandelt sich in eine neue Existenz!

Jesus erklärte uns einmal: “Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht”. Parallelen? Das gleiche Schicksal?

Ja!

Auferstehung bedeutet Leben. Wer an Christus glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt!

Gott sprach: “Siehe, ich mache alles neu.”

Eine neue Sonne wird aufgehen! Eine Sonne der Liebe!

Jesus, Golgota ist zu Ende, der Kreuzweg aber geht weiter in den unzähligen Leiden der Menschheit und Schöpfung. Doch: Die Welt ist erlöst, der Tod ist überwunden, weil du, Gekreuzigter und Auferstandener, mit uns leidest und lebst. Wir danken dir Jesus, für diese österliche Hoffnung. Danke für deine Freundschaft und Treue.

Erstellt von Renate Babic auf der Grundlage der Kreuzwegerfahrungen von Theo Schmidkonz und Bildern von Sieger Köder. Nach einer Kreuzweg-Darstellung in der Kirche zur Hl. Familie in Donaustetten

Rückblick: Sternwallfahrt – Auf den Spuren der Barmherzigkeit

Sternwallfahrt der Seelsorgeeinheit Ulm-Basilika

Das gute Wetter lockte. So machten sich an Christi Himmelfahrt zahlreiche Gläubige zur Sternwallfahrt nach Gögglingen auf.

DSC07432

Foto: Jürgen Feind

Von der Basilika, vom Tannenplatz, von Unterweiler und von Donaustetten. Ministranten mit Kreuz und Fahnen zogen den Pilgergruppen voraus.

DSC00002

Foto: Klaus Ungerer

Beim Hof der Familie Walter trafen sich drei Gruppen.

DSC00024

DSC00013

Fotos: Klaus Ungerer

Da war dann auf einmal eine große Schar von Gläubigen versammelt, mit zahlreichen Ministranten, die mit Kreuz und Fahnen die Pilgergruppen angeführt hatten.

DSC07523

Foto: Jürgen Feind

Gemeinsam ging es dann singend und betend in die Heilig-Kreuz-Kirche nach Gögglingen, die bis auf den letzten Platz gefüllt war. 52 Ministrantinnen und Ministranten standen um den Altar in der Kirche.

DSC07565

DSC07584

DSC00026

Fotos: Jürgen Feind

Firmlinge und der Junge Chor unter der Leitung von Simon Kaifel gestalteten den Festgottesdienst mit. Dekan Kloos ging in seiner Predigt darauf ein, dass es auch in der Kirche einen Aufbruch braucht, dass das Losgehen und Probieren im Vertrauen auf den Geist Gottes wichtig sind. Sitzen verführt zur Trägheit. Unsere Welt muss spüren, dass wir begeistert in den Spuren der Barmherzigkeit Jesu unterwegs sind, sagte er, anknüpfend an das Thema der Sternwallfahrt: „Unterwegs in den Spuren der Barmherzigkeit Jesu.“ Nach dem Festgottesdienst blieben viele gerne im sonnigen Innenhof sitzen und stärkten sich mit den köstlichen, selbstgemachten Maultaschen.

13173850_694688407301488_4198169282125566005_n

Foto: Renate Babic

Text: Dekan Ulrich Kloos

Fotos: Jürgen Feind, Klaus Ungerer, Renate Babic

Rückblick: SpiKuNa-Ausflug nach Schmiechen am 30. 4. 2016