Danke, lieber Gott – Erntedank verortet uns

Die Kultur des Wohlergehens, die uns an uns selber denken lässt, macht uns unsensibel für die  Schreie der anderen, sie lässt uns in Seifenblasen leben, die zwar schön sind, aber nichtig, die eine Illusion des Unbedeutenden sind, des Provisorischen, die zur Gleichgültigkeit gegenüber dem Nächsten führt und darüber hinaus zur weltweiten Gleichgültigkeit. (Papst Franziskus 2013 auf Lampedusa)

Erntedank, will unser Leben wieder in Gott verorten. Im Dank an ihn, weckt er den dankbaren Blick für den Anderen, im Lob über jedes Geschöpf und jeden Menschen, erweckt er neu den Respekt vor jedem Geschöpf und jedem Menschen. So führt die  Dankbarkeit dem Schöpfer gegenüber zu Solidariät, zum Teilen und zu Achtung und Respekt. Darum ist Erntedank so wichtig.

Pfarrer Ulrich Kloos

Foto: Erntedank (Ulrich Kloos)

Zur Wahl: Die Wirklichkeit ist wichtiger als die Idee

Wort zur Wahl: Die Wirklichkeit ist wichtiger als die Idee

“Die Wirklichkeit steht über der Idee. Das schließt ein, verschiedene Formen der Verschleierung  der Wirklichkeit zu vermeiden: Engelhafte Purismen, die Totalitarismen des Relativen, die in Erklärungen ausgedrückten Nominalismen, die mehr formalen als realen Projekte, die geschichtswidrigen Frundamentalismen, die Ethizismen ohne Güte, die Intellektualismen ohne Weisheit. … Dieses Kriterium ist verbunden mit der Inkarnation des Wortes Gottes und seiner Umsetzung in der Praxis…. Das Kriterium der Wirklichkeit – eines Wortes, das in Jesus bereits Fleisch angenommen hat und stets versucht sich zu “inkarnieren” ist wesentlich für die Evangelisierung,… es drängt uns, Werke der Gerechtigkeit und Liebe zu vollbringen, in denen dieses Wort fruchtbar ist.

Papst Franziskus I., Evangelii gaudium (231-233)

… sich eine Seele schaffen…

… sich eine Seele schaffen …

Europa soll sich eine Seele schaffen. Europa muss wieder ein Wegweiser für die Menschheit sein. Europa ist gegen niemand. Das geeinte Europa ist ein Symbol der allumfassenden Solidarität der Zukunft. Bevor Europa eine militärische Allianz oder ein wirtschaftliche Einheit sein wird, muss es eine kulturelle Einheit im wahrsten Sinne des Wortes sein.

Robert Schumann (1886 – 1963)

Foto: Kloster Kirchberg (Pfarrer Kloos)

Er weckt uns jeden Morgen

Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir selbst das Ohr.

Gott hält sich nicht verborgen, führt mir den Tag empor,

dass ich mit seinem Worte begrüß das neue Licht.

Schon an der Dämmerung Pforte ist er mir nah und spricht.

Er spricht wie an dem Tage, da er die Welt erschuf.

(Jochen Klepper)

 

Sonnenaufgang über Assisi (Ulrich Kloos)

Impuls “Den Weg wollen wir gehen, die Liebe geht mit uns,…”

“Den Weg wollen wir gehen, die Liebe geht mit uns,…”

Der Weg entsteht erst im Gehen
er liegt im ersten Schritt,
er öffnet sich uns, wenn wir starten.
Jesus lädt uns ein auf seinen Weg.
Er sagt: Kommt und seht.
Er sorgt auch für uns: Nehmt und esst, nehmt und trinkt, sagt er.
Er ist Weg und Rastplatz für uns,
nicht nur jetzt in den Ferien….
Die Wege zu ihm entstehen, wenn wir sie gehen.
Ihnen allen eine gute, erholsame Ferienzeit!
Pfarrer Ulrich Kloos
Foto: Bei Missen (Ulrich Kloos)

Der Heilige Benedikt –  Schutzpatron Europas

Ein Impuls des Vaters des abendländischen Mönchstums, dessen Festtag am 11. Juli ist:

Das Herz

“Wenn wir Psalmen singen,  dann soll unser Herz mit dem gesungenen Wort zusammen klingen. Keiner soll nach dem eigenen Nutzen streben, vielmehr soll jeder darauf bedacht sein, was für den anderen gut ist.”
Aus der Regel des heiligen Benedikt

Foto: Grab des Heiligen Benedikt in Montecassino , Ulrich Kloos

Fronleichnam – Mit Jesus Christus unterwegs

Fronleichnam – Mit Jesus Christus unterwegs 
“Manchmal feiern wir mitten im Tag, ein Fest der Auferstehung,…”
Dieser Liedbeginn kam mir in den Sinn, als im Zug Ulm als nächster Halt angezeigt wurde:
Mit dem Kreuzpartikel im Bild und dem Kloster Wiblingen, wo er seit der Klostergründung 1099 verehrt wird.
Ja, mitten im Alltag ist Jesus Christus mit uns auf dem Weg.
An Fronleichnam machen wir das sichtbar mit der Monstranz, die Jesus im eucharistischen Brot zeigt,
und damit gehen wir durch unsere Stadt und unsere Straßen
wir bezeugen: ER geht mit uns – ER ist mit uns unterwegs – ER will uns begegnen.
Text u. Bild: Dekan Ulrich Kloos

Gesegnete Pfingsten

 

 

Atme in uns, Heiliger Geist

Atme in uns, Heiliger Geist,
brenne in uns, Heiliger Geist,
wirke in uns, Heiliger Geist,
Atem Gottes Komm.
Ihnen allen ein gesegnetes Pfingstfest!
Dekan Ulrich Kloos
Foto: Heilig-Geist-Fenster im Petersdom in Rom (Ulrich Kloos)

Pilgergebet aus Einsiedeln

Jungfrau und Gottesmutter Maria, breite deinen Mantel aus über alle, die vertrauensvoll zu dir pilgern oder aus der Ferne auf deinen Schutz vertrauen.

Tritt ein am Throne Gottes für die Jungen und Alten , für die Kranken und Verzweifelnden, für die Armen und Einsamen, für uns Sünder.

Sei uns allen Vorbild und Mutter des Glaubens, damit wir fest gegründet seien in der Liebe des dreifaltigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

Text: Pilgergebet, Einsiedeln

Foto: Pfr. Kloos/Einsiedelmadonna Basilika St. Martin Wiblingen

Halleluja, Jesus lebt

Halleluja, Jesus lebt!

Christus ist erstanden,
O freut euch Christen, er erhebt aus seinem Grabe sich und lebt,
er lebet ewig stirbt nicht mehr, ihm bringet Lob und Dank und Ehr
Halleluja, Halleluja!
Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest
Ihr Pfarrer Ulrich Kloos
Das Foto zeigt den auferstandenen Christus (Deckenfresko in der Nikolauskapelle Wiblingen, (Ulrich Kloos))