Freitag, 7. März 2025, Weltgebetstag „wunderbar geschaffen“

Ökumenische Vorbereitungs-Teams Wiblingen

Zum ersten Mal haben christliche Frauen der Cookinseln den Gottesdienst für den Weltgebetstag vorbereitet. Diese Frauen leben tausende Kilometer von Europa entfernt auf der anderen Seite der Erdhalbkugel mitten im Pazifik auf 15 Inseln, deren Gesamtfläche so groß wie die Bielefelds ist. Sie nehmen uns mit in ihre Welt, die durchdrungen ist von der Auffassung, dass wir „wunderbar ge-

schaffen“ sind, so wie auch alles um uns herum.

Natürlich hat auch das Tropenparadies seine Schattenseiten: Kolonialzeit und Auswüchse der Missionsgeschichte, negative Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels, gesell-

schaftliche Probleme wie häusliche und sexuelle Gewalt. Diese werden in der Liturgie auch angesprochen. Wir erfahren, dass die Menschen auf den Cookinseln vor ähnlichen Herausforder-

ungen wie wir stehen.

Der Weltgebetstag ist die größte und älteste ökumenische Frauenbewegung. Er gibt uns die Gelegenheit in jedem Jahr Frauen aus einem anderen Land kennenzulernen, uns ihnen nahe zu fühlen, durch die Kollekte weltweit über 100 Partnerorganisationen zu unterstützen und so Frauen und Kindern zu helfen.

Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Gottesdiensten teilzunehmen und dem anschließenden Beisammensein bei Tee und Gebäck

Gottesdienste am 7. März 2025

St. Martin und Versöhnungskirche im Gemeindehaus Kapelle, Wiblingen um 17.30 Uhr

St. Franziskus und Zachäus im Gemeindezentrum Zachäus, Tannenplatz um 18.00 Uhr:

Heilige Familie Donaustetten, Heilig Kreuz Gögglingen und Riedlengemeinde in Heilig Kreuz Gögglingen um 18.00 Uhr.
Für die ökumenischen Weltgebetstagsteams
Rita Siegmund

 

27. Februar 2025, Ü-65-Mittagstisch für Senioren in St. Franziskus

Die Mittagstafel für Seniorinnen und Senioren wird zweimal im Monat angeboten: Immer am 2. und am 4. Donnerstag im Monat lädt das ökumenische Tafel-Team zwischen 12 Uhr und 12:30 Uhr zum frisch gekochten Mittagessen ein.
Der Preis beträgt 3.50 Euro. Wer mehr geben möchte, trägt zum Erhalt der Mittagstafel bei, die es manchen Menschen mit wenig Geld erlaubt, sich auch einmal als Gast bei einem guten Essen und Nachtisch bedienen zu lassen und in Gemeinschaft zu speisen.

Gisela Bantle, Tafel-Team

Bachkantate am 23.2 in Wiblingen

am  23.2. um 10.30 Uhr erklingt in der Basilika die Bachkantate BWV 18

GLEICH WIE DER REGEN UND SCHNEE
VOM HIMMEL FÄLLT

Claraliz Mora (Sopran)
Philipp Nicklaus (Tenor)
Oliver Pürckhauer (Bass)
Chor der Basilika St. Martin
Collegium musicum Ulm
Leitung: Marion Kaßberger

Rückblick: Gymnastiktanz für Senioren

Am 21.01.2025 fand das Treffen des Ökumenischen Seniorentreffs im Saal St. Franziskus unter dem Motto „Gymnastik- und Konzentrationsübungen mit Karin Vogel“ statt.

Nach der langen Pause fingen wir mit Kaffee und leckerem Kuchen von der Konditorei Geiselmann an, damit sich unsere Gäste in geselligen Runden ruhig unterhalten konnten.

Anschließend bildeten wir zusammen mit der eingeladenen Gymnastik-Leiterin Frau Karin Vogel einen Stuhlkeis, um mit der Gymnastik im Sitzen anzufangen. Frau Vogel erklärte uns, dass sie für den Nachmittag Gymnastiktanz vorgesehen hat, den wir zusammen mit einigen Bewegungen einübten. Es funktionierte einigermaßen gut, mit Musik noch besser, jedoch unsere Gäste nahmen es mit Humor und wir haben viel gelacht. Es war ein sehr fröhlicher Nachmittag, der sowohl Körper und Geist bewegte und erfreute.

Mit dem kirchlichen Lied „Bewahre uns Gott, behüte uns Gott …“ haben wir unseren gelungenen Nachmittag beendet und unseren Gästen einen guten Nachhauseweg gewünscht.

Ursula Mnich-Glauer

Ökumenischen Seniorentreff am Tannenplatz

Rückblick: BDKJ-Weihnachtsaktion

Weihnachtsfreude teilen: Unsere Ministranten der Seelsorgeeinheit Ulm-Basilika im Einsatz


Auch in diesem Jahr haben aktive und ehemalige Ministranten unserer Seelsorgeeinheit an der BDKJ-Weihnachtsaktion „Danke an alle, die heute Dienst tun“ teilgenommen.
Die Idee dahinter? An Weihnachten, dem Fest der Liebe, diejenigen zu beschenken, die für uns im Einsatz sind: Pflegekräfte, Rettungsdienste, Feuerwehrleute und viele mehr. Gemeinsam haben wir viel Plätzchen gebacken und Tüten gepackt und an den Einsatzorten verteilt – eine Geste, die für große Freude sorgte und uns selbst zeigte, wie wichtig es ist, Nächstenliebe in die Tat umzusetzen.
Für uns Ministranten war das nicht nur ein Zeichen der Dankbarkeit, sondern auch eine Erinnerung daran, wie wir als Gemeinschaft etwas bewegen können.

 

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Aktion ermöglicht haben!

Doro Lux

Danke für Ihre Unterstützung des Tanzaniaprojektes im Jahr 2024 – Alles Liebe und Gute für Sie und Ihre Lieben für das Jahr 2025!

Dankeschön – Asante sana – für Ihre Großartige Unterstützung im Jahr 2024!

 

Rückblick: Am 7. Dezember 2024 fand die alljährliche Weihnachtsfeier des Kirchenchors statt

Die Feier begann mit einer intensiven Probe im Martinusheim, bei der zwei Stunden lang das Adventssingen sowie die Messe für Weihnachten vorbereitet wurden .

Für Kaffee und Hefezopf als Pausenstärkung wurde von unserem Chorvorstand gesorgt.

Anschließend ging es in die stimmungsvolle Nikolauskapelle, wo eine Generalprobe mit einigen Zuhörern stattfand.

Nach den Proben führte der Weg in die Sportgaststätte nach Unterweiler. Hier versammelten wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen.

Ein besonderes Highlight des Abends war die Ehrung langjähriger Chormitglieder. Sie wurden für ihr Engagement im Chor feierlich von Herrn Dekan Kloos ausgezeichnet. Ihre Verdienste wurden mit herzlichem Applaus, Urkunden und kleinen Präsenten gewürdigt.

Geehrt wurden: Christa Schütz (10 Jahre), Rolf Böck, Julia Hainzl – Schlecht (15 Jahre), Susanne Bohnet, Friedrich Gradwohl (25 Jahre), Sabine Henle (30 Jahre), Hilde und Ernst Wolfgang (50 Jahre)

hinten links: Marion Kaßberger, Julia Hainzl-Schlecht, Sabine Henle, Dekan Ulrich Koos, Rolf Böck
vorne links: Hilde Wolfgang, Christa Schütz, Ernst Wolfgang
(es fehlen Susanne Bohnet u. Friedrich Gradwohl)

Natürlich darf auch ein Jahresrückblick nicht fehlen. Dieses Jahr haben wir sogar auf die letzten beiden Jahre – die Zeit unter unserer (inzwischen nicht mehr so) neuen Chorleiterin Marion Kaßberger geblickt. Was uns da schon alles gelungen ist, hat uns durchaus mit Zufriedenheit und Stolz erfüllt.

Es wäre nicht unser Chor, wenn nicht nach dem offiziellen Teil und dem Essen auch wieder zwanglos gemeinsam gesungen worden wäre – wie immer begleitet von Ernst Wolfgang und seiner Mundharmonika.

Diese Feier war zugleich ein Dankeschön für die wertvolle Arbeit des Kirchenchors und ein Ausblick auf die anstehenden weihnachtlichen Gottesdienste, bei denen der Chor die Basilika erneut mit seinem Gesang erfüllen wird.

Ein herzlicher Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses besonderen Tages beigetragen haben, besonders unserem Chorvorstand Brigitte Szczesny und Martin Junker, die diese Feier organisiert haben. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste gemeinsame Feier!

verfasst: Julia Hainzl-Schlecht, Fotos: Karin Junker

FSK 18 on tour: Anmeldung zur Kreuzfahrt mit Tiefgang in den Niederlanden (20.-25.04.2025)

FSK18 On Tour: Kreuzfahrt mit Tiefgang in den Niederlanden

Vom 20.-25. April bietet die Projektgruppe FSK18 on Tour  eine spirituelle Kreuzfahrt in den Niederlanden an. Um 8 Uhr treffen wir uns in Donaustetten und fahren dann in drei Kleinbussen nach Enkhuizen am IJsselmeer. Gemeinsam mit der Schiffscrew, dir und insgesamt 21 jungen Erwachsenen werden wir auf dem Segelschiff  Anna Trijntje bis ins Wattenmeer segeln, gemeinsam kochen, das Leben und die Natur genießen und uns mit der frohen Botschaft des Auferstanden auseinandersetzen. Auf dem Programm steht also eine Mischung aus Kultur, Natur , Erlebnis und Spritualität. Natürlich werden wir jeden Tag einen Hafen oder eine Insel erkunden.

Das Angebot richtet sich an junge Erwachsene. 25 % der Teilnehmer dürfen älter als 30 sein. Da die Veranstaltung von der Hauptabteilung IV des Bischöflichen Ordinariats gesponsert wird, beträgt der TN-Beitrag für Halbpension +, Übernachtung, Transfer in Kleinbussen und Programm pro Person nur 300 €. Allerdings leben wir geschwisterlich, im Idealfall bedeutet das: Alle helfen mit!

Weitere Infos gibt es bei PR Christoph Esser unter 017655401230.

Hier geht’s zur Anmeldung

Ab 7. November 2024 neues Angebot für Trauernde „Friedhofsgespräche“

„Friedhofsgespräche“

Ab 7. November gibt es die Möglichkeit zwanglos bei einem Spaziergang über den Friedhof ins Gespräch zu kommen.

Das kostenlose Angebot ist überkonfessionell. Es ist in der Regel jeden Donnerstag von 9 Uhr – 10 Uhr auf dem Wiblinger Friedhof. Bis 9:10 Uhr bin ich bei der Trauerhalle anzutreffen, danach auf den Wegen des Friedhofs unterwegs.

In Trauerphasen brechen viele Gefühle auf, über die es schwer fällt hinwegzukommen.
Untragbar erscheinender Schmerz; manchmal auch Wut, weil die Beziehung nicht das gehalten hat, was versprochen wurde; eigene Schuldgefühle, Sehnsucht, Einsamkeit.
Darunter mischen sich aber auch Dankbarkeit und schöne Erinnerungen.
Ebenso ist es für Menschen, die sich in einer palliativen (Pflege-)Situation befinden, möglich sich zu entlasten von dem Gedanken an den bevorstehenden Tod eines Angehörigen oder über Sterbe- und Bestattungskultur ins Gespräch zu kommen.

All das kann Thema eines „Friedhofgesprächs“ sein.

Es versteht sich für mich als ausgebildete Seelsorgerin mit zusätzlichen Fortbildungen (unter anderem in „traumasensibler Seelsorge“) von selbst, dass die Gespräche der Verschwiegenheit unterliegen.

Gerne begleite ich Sie durch den Friedhof zu ihrem Grab und durch ihre Trauer.

Gemeindereferentin der SE Basilika, Margarete Lobenhofer,
© Beitragsbild: noa_2640_by_Yohanes_Vianey_Lein_pfarrbriefservice

Rückblick: Sechs Pilgerinnen und Pilger am Ziel: zu Fuß von Wiblingen nach Assisi

Auf den Spuren des Hl. Franz von Assisi  

„Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt
Franz von Assisi

Anders als beim Jakobsweg ist nicht das Grab des Namensgebers das Ziel, sondern das Aufsuchen der Orte, die mit Franziskus zu tun haben. Beim Franziskusweg – beginnend in Florenz/ Italien- reiht sich eine Stätte, die in wichtiger Beziehung zu ihm steht.
Benannt nach dem heiligen Franziskus von Assisi (1181/82 – 1226), dem Verfasser des „Sonnengesang“ als ein Hymnus der Dankbarkeit, der Brüderlichkeit und Versöhnung, vielen auch bekannt als Patron des Tier- und Umwelt-schutzes ist seine Botschaft nach 800 Jahren immer noch sehr lebendig. Und steht seit Jahren in enger Verbindung mit Wiblingen.

Gestartet sind wir im Jahr 2019. Nach 1100 Fußkilometern in 5 Jahren erreichten wir am 10.05.2024 glücklich das Ziel Assisi und konnten an den 44 Lauftagen auf unzählige kleine und große Abenteuer zurückblicken. Damit dies gelingen konnte waren nicht nur eine große Freude am Fernwandern, Ausdauer und Durchhaltevermögen erforderlich, sondern auch ein beträchtliches Maß an Gott-Vertrauen und Einlassen auf das Unbekannte, die ein Fußmarsch mit solch gewaltigen Herausforderungen mit sich bringt. Erschwerte Bedingungen u.a. auch die Einschränkungen in der Zeit der Corona-Pandemie, reduzierte die anfangs noch größere Gruppe. Die dann noch übrigen Pilger näherten sich mit jedem Schritt intensiver an Franziskus an und es wuchs eine tiefe Verbundenheit mit ihm und der Schöpfung.

Das unbeschreibliche Hoch-Gefühl, welches dann in einem vorgeht, wenn man das große Ziel Assisi erreicht, ist in Worten nicht annähernd auszudrücken. Es reicht von einer tief empfundenen Dankbarkeit über das Erreichte und Demut, dass am Ende alles geklappt hat bis zur Freude über die enge Verbundenheit und stetig enger zusammengewachsene Gemeinschaft der kleinen Gruppe untereinander noch weit darüber hinaus. Es gehört wohl zu den größten Schätzen des Lebens, solch´ eine Erfahrung machen zu dürfen. Vergessen sind dann die vielen Wandertage mit Hindernissen wie Starkregen mit Überschwemmungen und Erdrutschen in der Emilia Romagna – einsamen Fußmärsche an den Straßenrändern der endlosen Poebene – Alpenüberquerung und andere steile An-und Abstiege– Blasen an den Füßen und andere körperliche Beeinträchtigungen– u.v.m.

Diese Pilgerwanderung vom heimatlichen Wiblingen bis ins südliche Assisi war ein bewusstes Einlassen auf eine andere Zeit. Zeit für uns selbst, Zeit für andere, für Entdeckungen und neue Blickwinkel.  Dem Unerwarteten Raum geben, dem, was sonst zu kurz kommt. Auch um Kraftmomente für schlechte Zeiten zu sammeln. Uns zu öffnen für Erfahrungen ganz anderer Art. Das einlassen auf das Südliche und Lichtvolle in Italien, Düfte und Farben und so viel mehr. Wie sehr wir dies nach den Wintern vermisst hatten, z.B. den Gesang der Vögel, das frische Grün. Das gibt der Seele einen Ruck ins Hohe und Helle, darauf freuten und planten wir schon so lange.

Ergänzung: Der gesamte Franziskusweg gilt seit 2003 in Italien als offizieller Pilgerweg. Über gut 500 Kilometer folgt er der Strecke, die auch der heilige Franz von Assisi im Jahr 1209 durch die Toskana, Umbrien und Latium bis nach Rom zurücklegte. Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela ist für viele „der“ Pilgerweg schlechthin, deutlich weniger frequentiert ist da der Franziskusweg. Als Wegmarkierung/ Wegzeichen dient hier das franziskanische Symbol des Schutz- und Segenszeichens Tau . Es ist kein Massenevent; die Wege sind noch nicht so gut erschlossen, es empfiehlt sich dringend, ausreichend Wasser und Proviant mitzunehmen.

Die Etappen wurden aus organisatorischen Gründen so geplant, dass es immer große Bahnhöfe zur Rückfahrt und zum Neubeginn im nächsten Jahr hat.

Fünf intensive Tage in und um Assisi rundeten im Mai 2024 unsere Pilgerschaft ab:
In Assisi angekommen, auf einmal steht Maria delgi Angeli und die ganze Stadt mit dem ersten Blick zur Basilika San Francesco vor einem.  In jedem stieg ein unbeschreibliches Hochgefühl auf. Der Weg zum Hotel führte wegen eines großen Mittelalterfestes in Assisi durch viele viele Menschen.

Am ersten Tag durften wir durch Bruder Thomas Freidel in kleiner Gruppe eine persönliche Führung erleben, die leicht verständlich in das Leben des Franziskus einführte. Bruder Thomas ist die deutschsprachige Anlaufstelle im Sacro Convento. In der Basilika San Francesco zeigte er uns in der Oberkirche die prächtigen Fresken. Er konnte uns gut den theologisch-spirituellen Hintergrund die Kirche erschließen und so die Basilika zu einem Ort der persönlichen Begegnung mit der Person des heiligen Franziskus, seinem Leben und seiner Botschaft machen. Die Verbindung zu Gott über das Alte und Neue Testament war eine unbeschreiblich segensreiche Einstimmung. Am späten Abend nach 21 Uhr durften wir in die schlicht gehaltene Krypta mit dem Grab des heiligen Franziskus in der Hauptschiff der Unterkirche zur stillen Anbetung. In einer Nische in der Krypta sind auch die ersten Gefährten des heiligen Franziskus, Rufino, Angelo, Masseo und Leo beigesetzt.
Am Mittag ergänzten wir das Kennenlernen der Hl. Klara. Wir gingen zu Fuß zur Bischofskirche San Rufino (Taufkirche von Klara und Franziskus), die Kirche Santa Chiara und in das kleine Kloster San Damiano. Das San Damiano-Kreuz, die neue Bleibe von Klara und ihren ersten Schwestern und der Lobpreis der Schöpfung der Sonnengesang – all das ist San Damiano.

Am zweiten Tag, Sonntag, wurden wir zur Hl. Messe in der Basilika San Francesco eingeladen, die wir voll  Freude annahmen. Eine sehr festliche und eindrucksvolle Messe mit Chor. Am Mittag pilgerten wir zur Santa Maria Degli Angeli Kirche in der die Portiuncula beherbergt ist (erster Treffpunkt und Kapitel des jungen Ordens der Wanderbrüder).

Den dritten Tag begrüßten wir um 5.45 Uhr mit dem Sonnenaufgang oben am Berg auf der Rocca Maggiore – und lasen gemeinsam ganz bewusst den Sonnengesang von Franziskus. Danach zog es uns hinaus aus der Stadt und wir machten eine Wanderung zum Ort der Stille, zur Einsiedelei Carceri. Was für ein besonderer Ort! Die Wälder und Felshöhlen oberhalb von Assisi waren für Franziskus Orte der inneren Einkehr. Hierher zog er sich immer wieder zurück um Kraft zu schöpfen. Wir folgten auch diesen Spuren mit voller Bewunderung und „nach innen gehen“.  Weil der Tag so schön war, beschlossen wir noch einen Anstieg auf den Monte Subassio standen unterhalb des Gipfels auf über 1000 m. Weiter Blick ins Tal, unbeschreiblich schön umrahmt mit einer wundervollen Blumenpracht in unberührter Natur und menschenleer.

Am vierten Tag wollten wir noch ein wenig über die Eltern, Giovanna und Pietro die Bernadone, von Franziskus erfahren. Das Geburtshaus und die Kirche Chiesa Nuova geben dafür Zeugnis. Am Nachmittag schauten wir noch viele historische Anziehungspunkte von Assisi an und beendeten den Abend mit Wehmut über den bevorstehenden Abschied.

Am frühen Morgen des fünften Tages wanderten wir hinab ins Tal zum Bahnhof Assisi und traten die lange Heimfahrt mit dem Zug an.
Unbeschreiblich viele Eindrücke begleiteten unseren Pilgerweg, viele Begegnungen mit Menschen, die uns behilflich am Wegesrand waren, die uns Auskunft über Wege gaben, die ihr Haus früher als erwartet öffneten, bei der Flut in der Poebene uns zur Hilfe kamen, u.v.m.

Ein herzliches Danke auch für die Unterstützung von der Gemeinde – in Form vom Gebet und in den Aussendungsgottesdiensten – ohne Segen und Hilfe von „oben“ geht es nicht.

Die Pilger: Bruni, Karin, Sabine, Heinz, Winfried und Hans-Jürgen

 

Die 5 Etappen im Einzelnen:

1. Etappe: Wiblingen – Reutte/Tirol im Herbst 2019: 7 Tage 180 km
Durch unsere Dörfer, Kirchen, Bildstöcke usw. links und rechts der Iller entlang, die ersten Blicke zum Allgäu.
Wiblingen – Illertissen – Rot an der Rot – Legau – Kempten – Nesselwang – Haldersee – Gaichtpass – Reutte

2. Etappe: Reutte/Tirol – Bozen im Mai 2021, 10 Tage 205 km
Die Alpenüberquerung! Reutte – Lermoos – Holzleiten –
Übergang ins Inntal nach Oetz, der Oetz entlang bis Sölden/Zwieselstein – hinauf auf das Timmelsjoch (2500 m) unser höchster erreichbarer Punkt, Rabenstein – St. Leonhard im Passeiertal – Schenna – Meran 2000, Dolomitenblick – Jenesien – Bozen.

3. Etappe: Bozen – Ferrara im Mai 2022, 11 Tage 285 km
Durch die Obst- und Weinplantagen Bozen – Eppan – Kalterer See entlang auf dem Rad- und Wanderweg der Etsch bis Ala. Da wir nicht durch Vernona wandern wollten, machten wir uns in Ala hinauf in die Berge (Rifugio Boschetto) – Tregnago – Legnago – Trecenta – (Poebene) – Ferrara – unser tiefster erreichbarer Punkt 0 m.

4. Etappe: Ferrara – Arezzo im Mai 2023, 11 Tage 290 km
Ferrara – Ospital Monocale – Castel Bolognese (Unwetterkatastrophe) – Monte Torre-La Luna sul Trebbio (Murenabgänge) – Rocco S. Casciano – Santa Sofia – Badia Prataglia – La Verna (ein ganz besonderer Ort) – Camprese Michelangelo – Subbiano – Arezzo

5. Etappe: Arezzo – Assisi im Mai 2024, 5 Tage, 140 km
Arezzo – Castiglion Fiorentino – Terontola – (Toskana – Umbrien) entlang dem Trasimeno See – Soccorso – Perugia – Casaglia – Bastia Umbra – Assisi.