Juni

“Ihr habt aus dem Haus meines Vaters eine Räuberhöhle gemacht.” Eine leere Kirche wieder mit Menschen füllen, das ist nicht schwer. Anstelle von Altar, Beichtstuhl und Kreuz braucht es eine Friseur, einen Bäcker und einen Blumenladen und schon kommen die Menschen und verehren den Heiligen Kommerzius. Traurig aber wahr.

Es gibt noch eine kleine, lieblose Kapelle, aber Gott selbst ist ausgezogen. Er sitzt jetzt lieber auf einer Parkbank in der Sonne.

Pastoralreferent Christoph Esser

Mai

„Das Schöne am Frühling ist, dass er immer gerade dann kommt, wenn man ihn braucht“,  so schreibt der Dichter Jean Paul über den Frühling:
Das stimmt wohl. Wir brauchen den Frühling! In der Welt, in unseren Gemeinden und in unseren Herzen!

Der Dichter Wilhelm Busch umschreibt das auf seine Weise: „Die Bäume fahren im Frühling aus der Haut.“
Diesen Spruch können wir auch durchaus auf uns anwenden. Machen wir es wie die Bäume: fahren wir auch mal aus der Haut; bringen wir uns und unsere Lebensbereiche zu neuem Erblühen.

Eigenes Blühen ist mit der Fähigkeit zum Träumen verbunden. Denn wie schreibt der Dichter Khalil Gibran so treffend: „Und wie Samen, der unter dem Schnee träumt, träumt euer Herz vom Frühling. Traut den Träumen, denn in ihnen ist das Tor zur Ewigkeit verborgen.“

Renate Babic


April

YouTube-Video (externer Link)


März

Der März ist ein Monat, in dem es schon wärmer wird, aber auch noch Schnee fallen kann.Der Frühling beginnt und am 20. März sind Tag und Nacht gleich lang. Mit Ende der Karnevalszeit beginnt die Passionszeit, die Zeit vor Ostern, in der wir Christinnen und Christen uns auf die Leidenszeit, den Tod Jesu und die Botschaft der Auferstehung besinnen.

Viele von uns nutzen diese Zeit zum Fasten und zum Verzicht auf gewohnten Konsum. Wir essen weniger oder verzichten gar auf Dinge, die uns lieb sind. Wir überdenken aber auch unsere Gewohnheiten und nutzen die Zeit für Veränderungen, um Neues und Aufbauendes auszuprobieren und kennenzulernen.

Renate Babic


Februar

Jeder Mensch braucht Menschen um sich herum, die ihm “Gut” tun. Wir alle können Segen für andere sein und werden. Lasst uns alle “Gut” sein, zu uns selbst – zu unseren Nächsten – zu allen Menschen in unseren Gemeinden, unserer Seelsorgeeinheit und auf der ganzen Welt.

Gute Nachrichten sind wichtig in unserem Leben. Nur wenn die Umgebung um uns herum sich “Gut”miteinander versteht und “Gut” zusammenarbeitet, kann daraus viel Segen für unsere Arbeit, aber auch für alle Arbeitenden herauskommen.

Renate Babic


Januar

“Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen
leg‘ ich meinen Tag in deine Hand.
Sei mein Heute, sei mein gläubig Morgen,
sei mein Gestern, das ich überwand.

Frag‘ mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen,
bin aus Deinem Mosaik ein Stein.
Wirst mich an die rechte Stelle legen,
deinen Händen bette ich mich ein.”

Edith Stein

Wie ein kleines Mosaiksteinchen, ist der Glaube jedes Einzelnen von uns, etwas einmaliges und wird eingearbeitet in etwas Großes, Ganzes! Wir alle sind kleine Mosaiksteinchen und unser Leben ist eingebunden in das Fundament des Glaubens.

Renate Babic